Schulumweltzentrum Steglitz-Zehlendorf
 
Grüne Lernorte im Bezirk

Unsere Standorte

Drei Grüne Lernorte bilden das Schulumweltzentrum (SUZ) Steglitz-Zehlendorf:

Gartenarbeitschule Steglitz


Freilandlabor Steglitz


Freilandlabor Zehlendorf



Unser gemeinsames Leitbild:

1. Wir dienen der Natur und schützen und bewahren durch unsere Arbeit die Vielfalt der Arten und Lebensräume an den uns anvertrauten Grünen Lernorten.
2. Wir geben unsere innere ehrfürchtige Grundhaltung für die Welt und die Begeisterung für unsere Fachgebiete an die Schülerinnen und Schüler weiter und ermöglichen authentische Naturerfahrungen mit allen Sinnen außerhalb des Klassenraumes. Unser Wirken soll helfen, dass sich Kinder und Jugendliche wieder mehr mit der Erde, all ihren Elementen (Erde, Wasser, Luft und Feuer) und ihren Lebewesen verbinden.
3. Wir schaffen Natur- und Freiräume, in denen die kindliche Entdecker- und Mitgestaltungsfreude erhalten und - als wichtigste Güter - bewahrt bleiben. Die drei Grünen Lernorte zeichnen sich jeweils durch besondere Schutzgebiete, Natur- und Kulturlandschaftsräume oder Möglichkeiten des Mitwirkens aus und haben folgende individuelle Schwerpunkte:

Gartenarbeitsschule Steglitz-Zehlendorf:
Gegründet wurde die naturnahe Anlage der Gartenarbeitsschule in den zwanziger Jahren mit reformpädagogischen Zielen: "Lernen mit Kopf, Herz und Hand". In den fünfziger Jahren erhielt das Gelände seine heutige Gestalt: eine Nussbaumwiese, mit niedrigen Hecken eingefriedete Beete und viele Apfelbäume. Im Vorfrühling sind es tausende Frühblüher, die den jährlichen Blütenreigen eröffnen und die Kinder in den Garten locken. Der Unterricht findet im Freien oder unter der 70 Jahre alten Veranda statt. Schulklassen, Kita- und Hortgruppen können mit fachlicher Unterstützung eigene Beete anlegen und nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus pflegen. Das Ausbilden von Handfertigkeiten, das Erleben der Schönheit und Vielfalt des Lebens und das Wecken eines Verständnisses für ökologische Zusammenhänge sind Grundlage der Bildung zu nachhaltiger Entwicklung und werden auch im Rahmen von Projekten angeboten. Außer Honig- und Wildbienen, denen ein eigener Pfad gewidmet ist, leben viele weitere Insekten- und andere, teils auch seltene Tier- und Pflanzenarten auf dem Gelände, denen die Kinder beim Arbeiten, Forschen oder Spielen begegnen können.

Freilandlabor Steglitz:
Auf einem verwilderten Villengrundstück wurde 1989 in dem Kutscherhaus als einzig erhaltenem Gebäude das Freilandlabor Steglitz eröffnet. Hier können Schulklassen mit bis zu 35 Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden. Ziel ist es, die Besucherinnen und Besucher bewusst mit der Natur in Berührung zu bringen. Dabei geht es nicht nur um kognitive Zielvorstellungen, sondern auch um emotional-affektive Bezüge, Hierzu zwei Beispiele: die Vermittlung der Faszination beim Mikroskopieren von Bodentieren und die Beobachtung der Brutpflege im Habichtshorst mit dem Fernglas. Der Unterricht versteht sich als praxisnahe Umwelterziehung unter Berücksichtigung der Rahmenlehrpläne und der Jahreszeiten. Darüber hinaus erfahren, erforschen, beobachten und erleben die Schülerinnen und Schüler Biodiversität und Nachhaltigkeit auf engstem Raum. Bildung für nachhaltige Entwicklung beinhaltet im Freilandlabor auch das Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten für den Einzelnen wie zum Beispiel die Anlage einer Schmetterlingswiese, die Herstellung einer Lehmwand für Solitärbienen oder eines Insektenhotels.

Freilandlabor Zehlendorf:
Vorderes Gelände des Freilandlabors: Im vorderen Gelände kann die Vielfalt und Vollkommenheit unserer Natur als Lernprinzip erlebt werden. Durch die unterschiedlichen Lebensräume (Teich, Bruchwald, Ruderalflächen, Feucht- und Trockenwiesen) können Beziehungsräume zu Tieren, zum Boden, zu Pflanzen und natürlich zu uns selbst, als Menschen, geschaffen werden. Die natürlichen Kreisläufe in der Natur können hier zu jeder Jahreszeit entdeckt und erforscht werden. Hinteres Gelände des Freilandlabors: In den nächsten Jahren wird hier ein kleiner Natur-Bauernhof entstehen. Ziel dieses Hofes ist es, einen handlungspädagogischen Unterricht stattfinden zu lassen, der es Kindern in einem sicheren und geborgenen Umfeld - im Sinne einer Potentialentfaltergesellschaft - ermöglicht, an Kreisläufen unseres täglichen Lebens sinnvoll, handhabbar und verstehbar teilzuhaben (Kohärenzgefühl).